Am letzten Freitag wurde erstmals die Süderelbe-Blitzmeisterschaft im Online-Modus auf der Plattform „Lichess“ veranstaltet. Auf Initiative und Einladung des SK Marmstorf, der auch für den technischen Rahmen verantwortlich war, versammelten sich 17 Spieler und eine Spielerin, um die Nummer 1 im Süderelberaum zu ermitteln. Ob jeder Schachverein aus der Region Süderelbe und Wilhelmsburg eine Vertreterin oder einen Vertreter entsandt hatte, lässt sich jedenfalls für mich nicht mit abschließender Sicherheit sagen, da alle mit einem Aliasnamen angetreten sind und nicht jeder (oder jede?) seine oder ihre Identität preisgeben wollte. Vermutlich haben aber auch nicht alle daran gedacht, sich netterweise zu „demaskieren“. Es passt ja momentan auch (noch) nicht in die Zeit (seufz…).
Keine Zweifel bestehen über die Identität derer, die nach neun Runden im Schweizer System auf den Gold-, Silber- und Bronzeplätzen gelandet sind. Äußerst erfreut registrieren wir einen Fischbeker Doppelsieg durch Carina Brandt und Alexander Schneider. Carina hat sich am Ende verdient mit 7,5 Punkten vor „Big Al“ Alexander mit 6,5 Punkten und dem Marmstorfer Nils Averhoff (6,0 Punkte) durchgesetzt. Allen Drei ein herzlicher Glückwunsch!
Im geschlagenen Feld befanden sich mit Jeronimo Hawellek (4. Platz), Jakob Kneip (5. Platz) und Denis Schermer (11. Platz) durchaus noch eine Reihe echter Hochkaräter, die aber das von Carina und Alexander eingeschlagene Tempo nicht bis zum Schluss mitgehen konnten. Den einen oder anderen Silberrücken mit einer DWZ jenseits von 2100 vermisse ich in der Abschlusstabelle ebenfalls. Es ist aber angesichts der Performance kaum damit zu rechnen, dass hier noch jemand seine Maske fallen lässt. Und Webmaster Klaus-Jürgen Herlan wird sicherlich schweigen wie ein Grab.
Unter dem Strich war das Turnier perfekt organisiert und hat allen Beteiligten eine Menge Spaß bereitet. Dafür gebührt Klaus-Jürgen Herlan und den anderen Organisatoren ein ganz großes Dankeschön. Klaus-Jürgen hat bereits weitere Online-Turniere für die Spielerinnen (hoffentlich ist der Plural bald gerechtfertigt) und Spieler aus dem Süderelberaum anzubieten.