HBMM 2014: 4. – 5. Platz für das Fischbeker Team

Ich gebe zu, während des Turniers schwebte mir eine andere Überschrift zum Bericht auf der Website des TV Fischbek vor. Aber ich möchte nicht vorgreifen und die Sache chronologisch angehen. 

Im Jahre 2013 spielten 20 Mannschaften um den Sieg und die Qualifikationsplätze. Dieses Jahr wurden es nur 16 Mannschaften, wobei insbesondere eher schwächere Vereine dieses Jahr nicht teilnahmen. Bemerkenswert ist, dass letztes Jahr insgesamt fünf HSK-Mannschaften dabei waren, während in 2014 nur eine eher dünn besetzte HSK-Truppe den Weg in die City Nord fand. Dafür waren vier Mannschaften von St. Pauli dabei, wobei diese wiederum wild durchmischt waren. Hier wurde nicht durchgängig nach Stärke aufgestellt. In der Abschlusstabelle des Verbandes hinsichtlich der Durchschnitts-DWZs der Mannschaften erkennt man zwar eine gewisse Wertigkeit, im Spiel war davon aber nichts zu merken. So taten wir uns gegen St. Pauli 3 schwer und gegen St. Pauli 2 verloren wir und gegen St. Pauli 1 wurde der Sieg eingefahren.

Wer möchte, kann sich den Bericht vom letzten Jahr noch einmal anschauen.

Die teilnehmenden Mannschaften hatten die Auflage, Spielmaterial bereit zu stellen. Wie sonst auch fühlte ich mich wieder so, als wenn ich Mitglied im Snob-Verein Hamburgs bin. Denn viele andere Vereine haben hier augenscheinlich seit Jahrzehnten keine Investitionen getätigt und bringen wohl ihr Schulschach-Material zu einer offiziellen Hamburger Meisterschaft. Passenderweise verweise ich auf meinen Bericht zur Hamburger Blitz-Einzelmeisterschaft.

Ja, die „osmanische Uhr“ war auch wieder dabei, nur eine, keine zwei Exemplare. Auch bei den Uhren gilt für viele Vereine nicht die Einheitlichkeit des Materials, sondern das Motto „Diversity“. Ich kann es kaum glauben und frage mich, welcher Schachspieler so dreist ist, solch eine Uhr in den Verkehr zu bringen.

Der TV Fischbek entsandte in diesem Jahr die vier stärksten Spieler, nämlich Christoph Serrer, Jakob Kneip, Philip Reichhardt und Denis Schermer.

Nachdem ich Christoph einen Croissant und einen Kaffee angedreht hatte, begannen die Spiele und wie. Bis zur siebten Runde holten wir Sieg um Sieg, nur gegen den späteren Zweitplatzierten, Pinneberg, gaben wir einen Mannschaftspunkt ab. So wurden wir bei der Bekanntgabe des Zwischenstandes als geteilter Erster genannt. Zumindest an dieser Stelle hätten wir auf Beendigung des Turniers beharren müssen, haben wir aber nicht – wir sind zu nett gewesen.

In der Folge verloren wir gegen Diagonale und dann auch noch gegen Weiße Dame. Hier hatten wir definitiv unsere Schwächephase, nur ich konnte jeweils punkten. Gegen Bille gab es dann einen sehr knapp erreichten Sieg, um in der Folge gegen den späteren Turniersieger denkbar knapp zu verlieren. Überhaupt zeichnete sich das Turnier für uns so aus, dass wir wirklich oft gewannen, aber oftmals nur mit 2,5 Punkten.

Dann verloren wir gegen St. Pauli 2 und dies hat uns – wie man der Abschlusstabelle entnehmen kann – endgültig von einem epischen Turniererfolg ausgeschlossen. In den letzten drei Runden holten wir das Maximale, also drei Siege, zuletzt gar gegen SKJE, unseren „Dauer-Rivalen“ bei der Hamburger Pokal-Mannschaftsmeisterschaft, aber es reichte nicht.

Es fehlten am Ende ein Mannschaftspunkt und fünf Brettpunkte. In der Abschlusstabelle erkennt man die Durchschnitts-DWZs der Mannschaften. Auch wenn diese nicht topaktuell sind, so mag der geneigte Leser erkennen, dass wir an Platz 10 bis 11 gesetzt waren, um den geteilten vierten Platz, hilfsweise den fünften Platz nach Feinwertung, erreicht zu haben. Viele deutlich stärkere Mannschaften haben wir hinter uns gelassen.

Insofern korrigiere ich mich und gebe bekannt, dass wir ein hervorragendes Turnierresultat erzielen konnten.

Die Einzel-Ergebnisse:

                                                                 DWZ-Durchschnitt der Gegner

1) Serrer, Christoph 7,5 Punkte aus 15         (2.175)

2) Kneip, Jakob 3,5 Punkte aus 15                (2.083)

3) Schermer, Denis 11,0 Punkte aus 15        (2.074)

4) Reichhardt, Philip 12,5 Punkte aus 15       (1.890)

 

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Ein Kommentar

  1. Gklückwunsch zu diesem

    Gklückwunsch zu diesem wirklich tollen Ergebnis. Nur zwei kleine Fragen am Rande:

    1. Was war dem Frühstücksmüsli von Philip beigemischt?

    2. Ist noch etwas von dem Müsli da?

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