In der Kreisliga A reiste gestern die zwanzigste Mannschaft des HSK nach Neugraben. Sie hatten sowohl unseren Lokalkonkurrenten Marmstorf (den sehen wir im Liga-Showdown am 9. Mai. Es gibt noch einige Restkarten im Gästeblock für treue Fans!) als auch unseren einzigen Bezwinger HSK 19 eindrucksvoll 6,5:1,5 weggeputzt. Wir waren also gewarnt aber nicht verängstigt (respect everyone, fear nobody).
Wie meist waren wir arg ersatzgeschwächt (Yamen und Stefan im Lazarett, Jürgen schiedsend in Magdeburg). Das sollte sich aber eher als Glücksfall erweisen, denn unsere Reservespieler erwiesen sich als Matchwinner.
Schon bei meinem ersten Gang durch die Reihen (mein Gegner überlegte schon am 8. Zug über eine halbe Stunde) standen an den Brettern 7 und 8 fette Materialvorteile zu Buche. Thomas‘ Gegner hatte mutig Turm und Figur gegeben, um fast nichts dafür zu bekommen. Souverän schaukelte Thomas das Ding nachhause. 1:0!
Auch Leons Gegner hatte da schon eine Figur weniger aber durchaus etwas Angriff. Doch unser Jüngster spielte abgezockt wie ein alter Hase: sicherte den König, tauschte Figur um Figur und als im Endspiel „Springer und Bauern gegen Bauern ohne Springer“ langsam alle gegnerischen Bauern eingesackt wurden hatte der Gegner genug gesehen. 2:0!!
Wie Dieter an 6 den nächsten ganzen Punkt sicherte weiß ich leider nicht, da das lange Überlegen meines Gegners dazu geführt hatte, dass ich leider etwas unter Druck stand und mich konzentriert verteidigen musste. 3:0!!!
Peter hatte sich irgendwie verzockt und musste kapitulieren. Michael sicherte ein Remis in der sonst so scharfen französischen Abtauschvariante (Ironie, Ironie!). 3,5:1,5
Felix, in den ersten Runde dieser Saison nicht gerade von Caissa geliebt, konnte einen feinen Endspielsieg erringen. Hatte es sich gelohnt, diesmal ein wüstes Eröffnungsgehacke zu vermeiden? Jedenfalls wirkte er sichtlich erlöst und glücklich. Damit war der Kater eigentlich schon gekämmt: 4,5:1,5
Der verschwenderische Umgang mit seiner Bedenkzeit hatte meinem Gegner zwar ein Springerendspiel mit Mehrbauer eingebracht. Aber meine Figurenaktivität sicherte dann doch das Remis. 5:2
Bei Lars wurde wieder viel geopfert und zurück geopfert und die erste Zeitkontrolle gerade mal so geschafft. Auch das zweite Zeitkontingent ging schon bedenklich zur Neige als er vor den rennenden Freibauern des Gegners die Segel strich.
Unterm Strich ein nicht erwarteter 5:3-Sieg, der uns vorerst zum TABELLENFÜHRER macht.
Wie schon erwähnt: 9. Mai Showdown in Marmstorf. Let’s go!