Mit 6:0 Punkten und entsprechend selbstbewusst reisten wir mit unserer Dritten in der Kreisliga A zum HSK. Dieser trat mit einer überwiegend aus jungen Spielern bestehenden Mannschaft gegen uns an. Leider waren wir wieder krankheitsbedingt nur zu siebt und so stand es nach einer Stunde 0:1.
Aber nach einem schnellen und sicheren Remis durch Dieter war der erste Halbpunkt im Sack zumal es an den hinteren Brettern sehr gut aussah: Hier ein Bauer mehr, dort eine Qualität mehr, da gar eine ganze Figur. So überraschte es nicht, dass Peter, Michael und Jürgen bald ganze Punkte vermeldeten. 3,5:1,5. Jippieh!
Doch dann war der Wurm drin. Nachdem ich mich nach uninspiriertem Spiel zu recht meinem Gegner geschlagen geben musste hing es nun an Lars und Yamen. Was soll ich sagen zu Lars‘ Spiel? Zuschauen ist nichts für herzkranke alte Männer. Wieder einmal nur noch wenig Zeit für ca. 15 Züge, wieder einmal totales Chaos. Drohung, Gegendrohung, Opferangebot, Abzug – alles dabei. Leider hatte diesmal Lars‘ Gegner das bessere Ende für sich und erlegte Lars‘ in der Mitte festhängenden König (manchmal ist eine Rochade zur rechten Zeit gar nicht so verkehrt 😉
Also 3,5 beide. Nun musste Yamen ran. Nachdem er lange einen Bauern mehr gehabt hatte musste er dem wilden Angriff seiner Gegnerin Tribut zollen und landete in einem Bauernendspiel mit Minusbauern. Das war zu halten zumal seine Gegnerin nur noch wenig Zeit hatte. Leider bin ich technisch zu unbedarft hier ein Diagramm einzubinden also müsst Ihr jetzt eine gute Visualisierungsgabe mitbringen: Weiße Bauern auf a4 und c6, weißer König auf d6. Schwarzer Bauer auf a7, König auf d8. Weiß am Zug.
Es ist wichtig, dass man nicht leichtfertig den a-Bauern bewegen darf. Nur wenn man Patt steht. Dann holt Weiß ihn ab, verliert den c-Bauern und kann sich aussuchen, welcher König in der Ecke verkümmern soll. Leider bewegte sich dieses verdammte Ding dann doch vorwitzig und es war geschehen: Er ging hopps, der C blieb und aus die Maus. Trainer, vielleicht mal Bauernendspiele durchkauen?
Egal. Am 4.4. rächen wir uns an der anderen HSK-Truppe. Forza Fischbek!