Große Sorgen plagten Dirk Thomzik als Mannschaftsführer. Gleich drei Stammspieler fehlten und Ersatz war nicht zu beschaffen. Viele Absagen erreichten uns und am Ende gab es schlicht niemanden mehr, den man hätte fragen können.
Am Ende gelang es Dirk dann doch, die Mannschaft zu komplettieren – eine Stunde vor Beginn erklärte Manfred Ottow seine Bereitschaft zu spielen.
Noch schlimmer erging es der HSK-Mannschaft. Hier fehlten schätzungsweise 4 Spieler oder wurden sie aus der Mannschaft geworfen? Obwohl der HSK auf einen geschätzten Pool von 12 Mannschaften à 8 Spieler (Kreisliga abwärts) plus nochmal 20 Ersatzleuten zugreifen kann, war die Verzweiflung größer als gedacht. Während an Brett 6 noch fast moderate 1.829 (gegen unsere 1.596) eingesetzt wurde, griff man bei Brett sieben und acht bloss auf zwei nicht passende Spielkräfte zurück. Ein jugendlicher Spieler auf dem Weg zu DZW 2.000 und ein weiterer Spieler mit DZW 2.100 plus. Einem offenliegenden Papierdruck konnte man entnehmen, dass beide Spieler mit „Landesliga (LL)“ geführt werden. Der HSK war so verzweifelt, hier unbedingt Mannschaftspunkte zu machen.
Kurios ist zudem, dass Brett eins (an zwei gemeldet) die signifikant niedrigste DWZ bis runter zu Brett vier hat. Ansonsten für die Zahlenfreaks und Statistiker: HSK-DWZ-Schnitt Brett 1 bis 3 = 1.696, Brett 6 bis 8 = 1.952. Damit würde man auch in der Landesliga an den hinteren Brettern fett punkten.
Zum Schachlichen ist anzumerken, dass wir stark ersatzgeschwächt waren, aber auch an diversen Brettern nicht in Form. Dirk Thomzik stand mehrfach auf Gewinn und vergab es. Philip Reichhardt spielte mehrfach ungenau und vergab so im höheren Sinne den Gewinn. Am Ende hatte er halt Pech, dass das Bauernendspiel dann doch – uups – Remis war.
Jannis Niemann machte es seinem Gegner so einfach wie möglich und verdarb die Partie schon in der Eröffnung. Die Glanzpartie spielte sicherlich Andreas Wanke, der seinem Gegner mit einem ästhetischen Läuferopfer und Springerzug auf d5 stilvoll mattsetzte.
So kam es zu einer 3:5-Niederlage der Fischbeker. Glückwunsch an den HSK – gut für uns, dass wir diese zwei Mannschaftspunkte nicht so dringend benötigen wie der HSK.