TV Fischbek I vs. HSK V 4:4

Die achte Runde schaffte einige unumstößliche Tatsachen. Das Wichtigste war natürlich, dass es nunmehr auch rechnerisch für eine weitere Saison in der Stadtliga langt. Ernsthaft zweifelte zwar niemand an ein erfolgreiches Fortbestehen in der Liga, aber sicher ist nun mal sicher. Für das sympathische Team von Blankenese I heißt es Anlauf nehmen für ein Revival in 2017. Welches Team die Elbanrainer in die Bezirksliga begleiten wird, ist dagegen noch offen. Wir sind es jedenfalls nicht !!!  

Eigentlich war unser Mannschaftskampf gegen den HSK V nur reine Formsache. HSK V war schon gerettet und wir waren es praktisch auch. Insofern war es vor diesem Hintergrund spannend, wer bei rund 30 Grad Celsius den Weg in die Altentagsstätte finden würde. Und sieh`an, alle waren da. Auf dem ersten Blick konnten man leicht feststellen, dass wir an nahezu allen Brettern ein, mitunter deutliches, Plus zu verzeichnen hatten. Leider nicht an DWZ-Punkten, sondern an Lebensjahren. Ok, ein Duell "Jurassic Park" gegen "Ponyhof" war es letztendlich zwar nicht, aber der Altersunterschied fiel schon ins Auge.

Den Aufschlag machte diesmal Christoph Serrer gegen Jungtalent Jan Hinrichs. Beim letzten Manschftskampf musste Christoph, ein mit allen Meriten ausgestatteter Altmeister der Schachszene (sorry Christoph, da sind mir wohl die Gäule durchgegangen), noch Lehrgeld an den Eidelstedter Jungspund Julian Kramer zahlen. Nun hieß es: "The Empire strikes back". Wie es dann aber weiter ging, weiß ich leider nicht mehr so genau. Fakt war, dass ich wieder einmal meine Partie in den Sand gesetzt habe. Diesmal jedoch war es sehr kompliziert, sehr spannend und sehr gehaltvoll. Mein Kontrahent war allerdings in jeder Phase des Spiels klar besser im Film als ich. Insofern habe ich verdient verloren. Die versteckten Ressourcen konnte Christoph in der flüchtigen Analyse nach dem Spiel zwar erahnen, aber nicht final durchrechnen. Dies holte am nächsten Tag FRITZ 12 nach und förderte dabei einige erstaunlichen Varianten zu Tage.

Natürlich steuerte Jakob Kneip wieder einmal seinen obligatorischen Sieg bei. Wann hat Jakob eigentlich zuletzt eine Partie bei den Mannschaftskämpfen verloren? Ist der Bursche etwa unbesiegbar geworden? Hat er irgendwann in letzter Zeit in Drachenblut gebadet (und sich hoffentlich von Linden ferngehalten)? Wurscht – Hauptsache gewonnen.

Voll punkten konnte auch Jörg Schwarzkopf, während Dirk Thomzik und Nikolas Egelriede halbe Punkte beisteuerten. Dabei hatte ich den Eindruck, dass Nikolas die andere Hälfte des Punkts sogar verschenkt hatte. Ähnliches lässt sich über die Partie von Alexander Schneider sagen, der wohl beide Hälften des Punktes verschenkt zu haben schien. Darauf ließ auch die Reaktion seines Gegners Daniel Grötzbach schließen, der nach der Partie mehrfach sein Glück hervorhob.

Nichts zu gewinnen gab es auch für Manfred Friese. Er musste sich mit dem starken Jürgen Bildat auseinandersetzen, der ihn nach einem langen Kampf besiegen konnte.

Um kurz vor Mitternacht war das 4:4 perfekt. Angesichts der relativen Bedeutungslosigkeit des Mannschaftskampfs und den sommerlichen Außentemperaturen war es erstaunlich, dass alle Partien ausgekämpft wurden. Ja, so kann Schach eben auch sein.   

    

  

2 Kommentare

  1. Immerhin konnte ich dem

    Immerhin konnte ich dem anwesenden Grötzi den richtigen Vornamen zuordnen. Ein blasser Lichtstreifen in der Finsternis meines Großhirns. 

  2. Nichtmal Relegation!

    Kommentare zu studentischen Uhrzeiten sind immer die besten.

    Zuerst eine kleine Anmerkung zu den Jungspunden. Der Eidelstedter Jungspund aus der siebten Runde war David Krüger. Julian Kramer ist Jungspund beim HSK und hat letztes Jahr bei der HPMM gegen Denis Schermer gespielt. Aber wer kennt diese Jugendspieler schon alle so genau, immerhin habe ich selbst bei der Begrüßung Lars Hinrichs mit seinem Bruder Jan verwechselt und ihm irrtümlich zum Gewinn der HEM gratuliert. Jan, der ältere, ist amtierender geteilter Hamburger Meister. Lars, der jüngere, ist bei der HEM "nur" fünfter geworden und war am Freitag hier, um gegen Christoph Serrer zu spielen.

    Wann ich zuletzt bei einem Fischbeker Mannschaftskampf verloren habe, hat mich auch Manfred Friese letzten Freitag schon gefragt. Ich habe nachgesehen: In der Saison 2012, da habe ich unter Anderem gegen Carina Brandt verloren. Hoffen wir mal, dass die Erörterung solcher Statistiken nicht zu einem abrupten Ende ebendieser in der letzten Runde führt.

Kommentare sind geschlossen.