Die neunte und letzte Runde fand bei unseren Nachbarn aus Marmstorf statt.
Die Tische waren schwarz-rot-gold geschmückt, der Anpfiff erfolgte pünktlich.
Bodos Mannschaft trat mit vier Sturmspitzen an. Ein durchschlagender Angriff auf der rechten Außenbahn erzielte ziemlich schnell den ersten Treffer.
In meiner Begegnung fiel es beiden Mannschaften in der Anfangsphase der Partie schwer, ihre Offensivaktionen durchzubringen. Als meine Elf auf der rechten Seite nach vorne preschte, wurde es gefährlich. Die Gegenmannschaft verteidigte indes geschickt und setzte auf Konter. Eine gelungene taktische Wendung führte schließlich zum Siegtreffer für meine Elf (oder 16).
Ersatzmann für den nicht mitgereisten Peter Schausten war Viktor. Seine durch einen Platzverweis geschwächte Mannschaft vermochte das Spiel nach zähem Ringen nicht zu halten.
Manfreds Mannschaft zog sich frühzeitig zurück und verbarrikadierte sich mit allen Akteuren in oder um den eigenen Strafraum. Der Gegner verlagerte das Spiel geduldig aber auch stetig in Richtung gegnerische Hälfte und netzte schließlich zum Sieg ein.
Das Kopyto-Team opferte einen Spieler. Nach einem taktischen Foul wurde dieser vom Platz gestellt, die anschließende Offensive wurde jedoch durch Zustellen der Räume und geschicktes Kurzpassspiel aufgefangen und das Spiel endete Remis.
Inzwischen sorgten feucht-warme Temperaturen für erschwerte Bedingungen. An Brett 1 starteten beide Mannschaften erwartet vorsichtig in die Partie, agierten aus einer gesicherten Defensive heraus und belauerten sich im Mittelfeld. Als erstes wagte sich Jörgs Mannschaft aus der Reserve und suchte in der gegnerischen Hälfte den Abschluss. Daraus resultierten schon früh gute Möglichkeiten für die "Weißen 16", die nur Zentimeter vorbeischossen. Die Gegner stellten die Räume geschickt zu Für Jörgs Offensivreihen war so kaum ein Durchkommen. Ein geschickt aufgezogener Konter sorgte schlielich für einen überraschenden Schwarzsieg.
Nachdem die Gegenmannschaft von Jannis durch zwei Platzverweise in Überzahl agieren konnte, waren die Buchmacher von seinem Sieg überzeugt, die Wettquoten für seinen Sieg sanken in den Keller. Allerdings sorgte eine zu gering bemessene Verlängerung dafür, dass die Partie torlos endete.
In der letzten Begegnung hatten die Akteure so viel Spaß, dass auch nach dem eigentlichen Abpfiff des torlosen Spiels einige wenige, kaum torgefährliche Spieler auf dem Platz blieben und sich weigerten, das Spielfeld zu verlassen. Zuschauer aus anderen Stadien fanden sich nach und nach am Spielfeld ein. Mit fortschreitender Spieldauer machte sich der Abnutzungskampf bei tropischer Hitze bemerkbar. Den wenigen Spielern ging langsam aber sicher der Sprit aus. Auch im weiteren Verlauf setzten beide Mannschaften auf das "Catenaccio". Die Strafräume blieben deshalb weitestgehend verwaist. Gegen Mitternacht endete die torlose Partie.