Ramada-Cup Bad Soden – Eine Nachlese

Ursprünglich sollte die Überschrift "Ramada-Cup Bad Soden – Eine Auslese" lauten. Der Begriff "Auslese" hätte aber dem Leser suggieriert, dass aus dem Angebot verschiedener sportlicher Leistungen nur die besten herausgepickt worden sind. Sportliche Glanzleistungen waren aber diesmal rar gesät, wenn man einmal von einigen Partien Jakobs oder Nikolas`absieht. Erstaunlicherweise wurde der TV Fischbek Süderelbe bei der Siegerehrung vom spiritus rector der Veranstaltungsreihe, Dr. Dirk Jordan, wohlwollend erwähnt. Da muss sich wohl ein Eindruck aus vergangenen Turbnieren arg verfestigt haben, den unsere Leistungen boten, mit Ausnahme von Jakobs Qualifikation für Kassel, alles andere als ein Anlass für eine ehrende Erwähnung.

Also alles Käse? Mitnichten! Wenn ich einmal die bescheidenen sportlichen Leistungen von mir und Denis (der Esel nennt sich immer zuerst) wegdenke, bleibt ein harmonisches, interessantes, lustiges, strapaziöses, kämpferisches und letzlich gelungenes Turnierwochenende in der Nähe des Hochtaunus in Erinnerung. Fast unnötig zu erwähnen, dass die Rahmenbedingungen (Hotel, Service, Turniersaal etc.) wieder hervorragend waren. Das Team um Dr. Jordan und Jürgen Kohlstädt als Hauptschiedsrichter begleiteten das Turnier wie gewohnt routiniert und unauffällig. Da bedurfte es schon eines penetranten Handyklingelns eines Teilnehmers der C-Gruppe in der Schlussrunde, um überhaupt "eine Lage" zu produzieren. Aber auch das Drumherum in Bad Soden konnte alle unsere Erwartungen erfüllen. Eine gastronomische Wüste kann man Bad Soden nun wahrlich nicht nennen. Gegenüber dem Hotel befand sich ein leckerer, günstiger und gut ausgeleuchteter Thailänder, der gleich zweimal von uns aufgesucht wurde. In Ermangelung entsprechender Lobbyisten haben wir den Inder, der sich nur 200 m weiter entfernt befand, ignoriert. Noch in Kassel hatten wir vor einigen Jahren stundenlang nach einem Inder gesucht und hier liegt er auf/an der Straße herum. Statt dessen haben wir einem leckeren, günstigen und schlecht ausgeleuchteten Italiener unsere Aufwartung gemacht. Nur nebenbei: Das flüssige Kerzenwachs  habe ich immer noch nicht aus meinen Klamotten herausbekommen.

Wieder Ramada-Cup? Klar! Pflichtprogramm für jeden Fischbeker ist natürlich vom 4. bis 6. Januar das Turnier in Bergedorf. Daneben werden noch in Magdeburg, Aalen, Köln-Brühl und Halle a.d.Saale Vorrundenturnier durchgeführt. Und wenn es diesmal noch nicht klappen sollte – in 2013/2014 beginnt der nächste Turnierzyklus. Die wirklich schön und übersichtlich aufgebaute Homepage des Veranstalters (www.ramada-cup.de) liefert dazu alle relevanten Informationen.