Friedliche Punkteteilungen im Duell Marmstorf II gegen Fischbek 2

Kaum hatte das Match begonnen, da endete die erste Partie auch schon wieder. Matthias, der eine lange Anreise in Kauf genommen hatte, um unser Brett 2 zu verteidigen, konnte sich schnell wieder auf den Heimweg machen. K.-J. Herlan hatte – mehr aus wichtigem privaten als aus schachlichem Grund – nach dem 10. Zug Remis angeboten, Matthias schlug ein (warum auch nicht?) und der erste halbe Punkt war in der Tasche.
Das bedeutete auch: Schlimmer als in Runde vier konnte es nicht mehr werden.

Kaum hatte ich mich wieder hingesetzt, endete die Partie an Brett 4 ebenfalls mit einem Remis, die Partie dauerte aber immerhin 17 Züge. Andreas hatte das Remis angeboten und nicht zu Unrecht wie es schien und nach einiger Bedenkzeit des Gegebspielers und Nachfrage beim Mannschaftsführer (so glaube ich) war auch hier das Ende der Partie besiegelt.

Einige Zeit später musste unser Ersatzmann Stefan Zimmer in schlechter Stellung resignieren, so dass wir nun zurücklagen.

An Brett 6 wurde viel gegrübelt und so kam es, dass beide Spieler, Knud und sein Gegner Lutz Meyer bereits jeweils etwa 1 Stunde und 15 Minuten gespielt hatten, jedoch noch alle Figuren inclusive Bauern auf dem Brett standen. Lutz änderte dies durch Abtausch eines Bauern und bot Remis im 15. Zuge an. Knud grübelte, fragte nach, nahm das Remis an.

Ein Magnet war Philips Partie. In bewährter Weise kämpfte er und eroberte sich deutliche Vorteile.

Philip mit Weiß hatte gerade Da4 gezogen. Es folgte 14. … Lf5 15. La3 und alles sah prima aus.

Wir spulen etwas vor zu Zug 17. …Td5

Auf die Drohung Ta5 fiel Philip natürlich nicht herein und spielte 18. Lc5.

Noch ein Stück weiter:

Nach 20. … Le6 folgte 21. Lb3 und der Optimismus für einen Philip-Sieg war groß.

Noch ein schöner Einfall:

Hier folgte stark Txe6 und schließlich endete die Partie nach 32 Zügen mit dieser Abschlussstellung:

Gratulation, Philip.

Hubert opferte im vierten Zug einen Bauern für Initiative und dynamisches Spiel. Thomas, sein Gegner, versteht allerdings auch eine Menge von dynamischem Spiel und weiß Gambitvarianten oftmals hervorragend zu bekämpfen. Zug für Zug verstärkte er seine Stellung und Hubert musste schließlich die Waffen strecken und seinem Gegenspieler gratulieren.

Jannis hat das Remis an Brett sieben nach 36 Zügen klargemacht, Sorgen habe ich mir um seine Partie eigentlich nie gemacht, es stand immer, wenn ich Gelegenheit hatte, zu spionieren, recht ausgeglichen und das Zeitkonto war prall gefüllt.

Ich hatte Glück und konnte die Aljechinverteidigung meines Gegners Björn mit seiner Hilfe in die Französische Verteidigung transformieren, wo ich recht leichtes Spiel am Königsflügel hatte.

Schon hier:

ahnt man böses für Schwarz. Die schwarzen Figuren lassen den Königsflügel bislang sehr im Stich, Weiß lauert dort auf Angriff. Nach …Dd8 17. Dg3 folgte 17. …Kh8 und nicht nur die Stellung von Schwarz brach zusammen, sondern Schwarz hatte für den Rest der Partie nur noch knappe 15 Minuten zur Verfügung.

Schwarz kämpfte unter schweren Materialeinbußen bis zur Zeitkontrolle und gab nach dem 41. Zug auf:





Damit stand das beidseits verdiente 4:4 fest, ein wichtiger Punkt für uns im Abstiegskampf.

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