Feuermelderhemd auf Tour

Um die flaue Zeit zwischen den Feiertagen sinnvoll mit Schach zu füllen verlangte mein Feuermelderhemd nachdrücklich nach Spielpraxis. Bei dem von Suren Petrosyan wie gewohnt glänzend organisierten und von Olaf Ahrens souverän geleiteten 11. AniCup bot sich Gelegenheit, diesem Wunsch zu entsprechen.

Bedingt durch einen dramatischen DWZ-Verlust in den letzten Monaten hatte das Hemd die Chance, sich als 1799er in der Klasse bis 1800 zum Gejagten zu machen. Gesagt getan. Nach erwartet katastrophalem Auftakt durfte es dann wegen einer absolut verdienten Zweitrundenniederlage Moral zeigen und das Feld von hinten aufrollen. So gelangen denn zunehmend schönere Partien. Bedauerlich, dass das Turnier nach sieben Runden endete. Andernfalls wäre es in einer achten Runde zum Showdown gekommen. So aber geht mein Glückwunsch an den Spieler, der auf Grund besserer Zweitwertung vor mir einlief.

Der Preis für Unfairplay geht an den Schach'freund' aus Stuttgart, der die Dummdreistigkeit besaß, in 100% kaputter Stellung kurz vor dem Matt Remis nach §10.2 zu reklamieren. Man lernt doch nie aus!

Ein Kommentar

  1. Reklamation nach 10.2

    Herzlichen Glückwunsch, Jörg!

    Ich nehme mal an, dass ihr in der Partie schon jenseits der 40 Züge wart, denn nur dann seid ihr in der "Endspurtphase", in der man nach 10.2 reklamieren darf. Und nächstes Jahr spielst du einfach in der A-Gruppe – da wird mit 30s-Inkrement gespielt, man muss also keine solchen Remisreklamationen fürchten.

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