Altona / Finkenwerder – Fischbek 2

Im Kellerduell am vergangenen Freitag fuhren wir „ohne zwei“ (Skatfreunde wissen, was gemeint ist) in den „Eiskeller“, der mit etwa 17,5 Grad schon schlechtere Zeiten erlebt hat, allerdings auch nicht gerade zum Strippoker geeignet gewesen wäre.

Das war allerdings – zum Glück – auch nicht unser Anliegen.

Gewinnen war die Devise, um es nicht dem HSV (nun kommen die Fußballfreunde auf ihre Kosten) gleichzutun.

Ersatzmann Jürgen hat irgendwann im Laufe des Abends einen Gaul auf die Trabrennbahn (Pferdesport-Freunde sollen nicht vernachlässigt werden) entkommen lassen, jedenfalls fehlte ihm im Match König und Bauern gegen König, Bauern und Leichtfigur des Gegners ein entscheidendes Figürchen, was zu einem gegnerischen KO-Schlag (Boxfreunde: spielt Schach!) ausreichte.

Andreas hat – soweit ich es beobachten konnte – den Kampf Dame und Springer gegen König und Läufer aufgenommen, während die anderen Figuren in den Startboxen (Formel 1) geblieben sind. Nach und nach gelangten diese schließlich ins Spiel, die Dame wurde aber zum Opfer eines rücksichtslosen Läufers (Leichtathletik) und verschwand vom Brett, zusammen mit den anderen Figuren und dem Fischbeker (geplanten) Punkt.

Manfred, der netterweise bei uns ausgeholfen hat, ist leider ebenfalls untergegangen (liebe Schwimmer, seid gewarnt).

In Zeiten“kleiner Raketenmänner“ und „alter irrer“ Menschen sind Friedensbestrebungen löblich. Hier  gingen Bodo, Hubert und Peter mit gutem Beispiel für die Welt voran und teilten ihre Punkte mit ihren Gegnern.

Ich hatte das Glück, aus der Eröffnung heraus einen angenehmen Vorteil zu erzielen, der schließlich zum Sieg reichte.

Joachim war der letzte, der gespielt hat. Der Gegner wollte das relativ frühe Remisangebot nicht annehmen. „Sudden-Death“-Joachim ging in die Verlängerung und rang den übermütigen Gegenspieler nieder.

 

Leider aus unserer Sicht ein unerwünschtes Ergebnis. 

Zu kritisieren wäre neben den gerade noch vertretbaren Temperaturen eine gewisse Rücksichtslosigkeit in Form lautstarker Unterhaltungen im Spielsaal. Hier ist man einiges gewohnt, schlägt sicherlich auch mal selbst über die Stränge (da sind wieder die Pferde…), in dieser Form habe ich das allerdings – zum Glück – selten erleben müssen.

Ein Kommentar

  1. Vielen Dank, Dirk, für…

    Vielen Dank, Dirk, für die launige und kurzweilige Schilderung unseres Mannschaftskampfs und insbesondere vielen Dank für die schonende und prosaische Beschreibung meiner Nicht-Leistung. Ich hätte das von mir Gezeigte mit drastischeren Worten beschrieben. Aber immerhin hat mein Gegner kurzen Prozess mit mir gemacht, so dass ich wenigstens schnell in den Süden (da wo es warm ist) fahren konnte.

    Nur noch eine kurze Bemerkung am Rande: So viele verschiedene Bretter und Figuren habe ich zuletzt 2005 bei der großen Schachausstellung im Museum für Kunst und Gewerbe gesehen.

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