Bergstedt III vs. Fischbek IV 0,5 : 3,5

Premiere in der Basisklasse. Erstmals ist eine Fischbeker Mannschaft in der Basisklasse an den Start gegangen. Und gleich gab es den ersten Erfolg.

In der Aufstellung Hartmut Döring, Hans Krogmann, Tamim Dawran und Okan Türkyilmaz hofften wir, eine schlagkräftige Zusammensetzung gefunden haben. Den ersten Erfolg konnten bereits 15 Minuten vor Spielbeginn verbuchen. Wir sind nämlich alle pünktlich in den nordöstlichsten Teil Hamburgs gelangt. Dafür mussten wir aber bereits um 17.30 Uhr in Neugraben aufbrechen. Für Okan war der Weg kürzer, dafür aber mit 278 Ampeln gepflastert. Er ist nämlich direkt vom Rothenbaum nach Bergstedt gekommen.

Die Gastgeber haben uns mit einer Mannschaft empfangen, die irgendwie spiegelbildlich zu unserer Mannschaft zusammengesetzt war. Die Ältesten saßen den ältesten, die Jüngsten den jüngsten Spielern gegenüber (zumindest nach meiner optischen Einschätzung). Der erste volle Punkt wurde von Tamim eingefahren. Bereits in der Eröffnung hatte Tamim seinem Gegner einen ganzen Turm abgenommen. Das reichte locker zum Spielgewinn (man bedenke: wir spielen in der Basisklasse!). Kurz danach bahnte sich unserer nächster Erfolg an. Okan heimste von seinem Gegner Figur um Figur ein. Irgendwann fragte ich mich, ob Okans junger Gegner schlicht vergessen hatte, rechtzeitig aufzugeben. Aber Basisklasse heißt Optimistenklasse! Hier passieren Dinge, die glaubt man nicht – glaube ich. Unter diese Überschrift könnte auf jeden Fall die Partie von Hans gesetzt werden. Irgendwann hatte Hans einen Bauern weniger und der Gegner einen Freibauern am Damenflügel. Ich hätte keinen Pfifferling mehr auf Hans gesetzt, aber Hans ist eben ein Optimist – und ein Glückspilz. Caissa lächelte ihm zu, verwirrte seinen Gegner und schenkte Hans am Ende den vollen Punkt. Sachen gibt`s. Bei Hartmut und seinem Gegner brannten nach einer verhältnismäßig ruhigen und positionellen Spieleröffnung die Sicherungen durch. Eigentlich hätte die Begegnung 5:5 ausgehen müssen. Die Regeln ließen aber nur ein 0,5:0,5 zu. Auch gut.

Der deutliche Sieg (3,5 zu 0,5) macht Appetit auf mehr. Mal sehen, wie es am 3. Februar gegen Diagonale 5 läuft.