Fischbek I vs. Eidelstedt I 2,5 : 5,5

Ohauahauahaua…

Vor rund vierzig Jahren hätte die Schulaufgabe gelautet: Schreibe einen Turnierbericht zum Mannschaftskampf gegen Eidelstedt unter Verwendung der Worte und Phrasen Pech, Unvermögen, Schachblindheit, Gastgeschenk, schlecht, grottenschlecht, megaschlecht, Papst-in-der-Tasche und Halmaspieler.

Nach einer Stunde war unsere Stimmung bestens. Philip kassierte bei seinem Comeback gleich den ersten Punkt. Kampflos. An allen anderen Brettern sah es für uns ebenfalls vielversprechend aus. Nur bei Alexander zeichneten sich leichte Schwierigkeiten ab, aber sonst war alles paletti. Der erste, der die Partystimmung vermieste, war der Schreiber dieser Zeilen. Mit Schwarz gelang mir bereits nach rund acht Zügen ein problemloser Ausgleich. Den anschließenden Bauerngewinn habe ich dann aber zu optimistisch eingeschätzt und bei der Wahl der Verteidigungsmittel den falschen Zug gewählt und prompt einen Läufer eingestellt. Egal. An allen anderen Brettern standen wir dafür entweder gut, besser oder auf Gewinn. Nur Alexander stand ein wenig kritisch. Was danach folgte war jedoch ein Schlachtfest der besonderen Art. Wie die Dominosteine fielen unsere Recken um. Erst versandete Thomas`vielversprechender Angriff. Dann wandelte Nikolas einen gesunden Mehrbauern in einen letalen Minusläufer um. Für ein kurzes Aufflackern unseres Widerstandswillen sorgte ausgerechnet Alexander, der seine Partie gewinnen konnte. Dann ernüchterte Denis alle anwesenden Fischbeker mit einem Turmeinsteller. Wenigstens Felix sorgte nach Denis Blackout für ein kleines Trostpflaster, in dem er seine Partie nicht völlig demolierte und zumindest einen halben Punkt für uns retten konnte. Unter Anwesenheit der gerade aus Marmstorf zurückgekehrten zweiten Mannschaft krönte Christoph abschließend unsere Pleite mit der Metamorphose einer klar gewonnenen Partie in eine verlorene. 

Im Sinne der eingangs zitierten Aufgabenstellung habe ich wohl das Thema verfehlt. Oder auch nicht. Der verkorkste Saisonauftakt lässt sich aber auch ganz einfach mit einem simplen Wort beschreiben: Scheiße.